Der Neckarkarpfen

Der Neckarkarpfen

Ein jeder kennt in Stuttgart hier
Die Sage von dem Ungetier
Welches weder Fisch noch Fleisch
Mal zu Land und mal im Teich
Für Angst und Schrecken sorgen kann
Gerät man erst in seinen Bann
Hört wie es sich zugetragen
Damals in den alten Tagen:
Der Neckar ist ein schöner Fluss
Und Fisch natürlich ein Genuss
Deshalb gab’s zu jeder Zeit
Die braven guten Fischersleut
Einer fuhr mit seinem Kahn
An die Hänge dicht heran
Um sich an der Reben Gaben
Still und heimlich zu erlaben
Als er nach der Traube greift
Die bereits perfekt gereift
Schäumt das Wasser plötzlich auf
Das Ungetüm – es steigt herauf
Das verdammte Ungeheuer
Starrt ihn an und spuckt mit Feuer
Und verbrennt mit seiner Glut
Des Mannes Kleider und den Hut
Die Traube in des Fischers Hand
Wurde aber nicht verbrannt
Sie ist amtlich anerkannt
Als Entdeckung aus dem Land
Die man heute weltweit kennt
Und bei uns Zibeben nennt